Richtung Okanagan Valley

Heute hat es Petrus mit uns nicht gut gemeint. Bereits am Morgen regnete es und das änderte auch nicht auf dem ganzen Weg von Golden bis Sicamous.

Aber wir hatten noch einen kleinen Ausflug geplant in Golden: Ein Besuch bei den Wölfen. Ein schönes Tier das in der freien Natur nur sehr schwer zu sehen ist, da es sich von den Menschen sehr fürchtet (mit Recht!). Wir bekamen ein kleines Referat und durften beim verteilen des Futters dabei sein. Sehr eindrücklich!

Dann machten wir uns auf den Weg in den Süden. Erst als wir die Berge verlassen und das Okanagan Valley erreicht hatten besserte sich das Wetter wieder. Auch die Prognosen für die kommenden Tage versprechen wieder das übliche schöne Wetter.

Von der Fahrt können wir nicht viel erzählen, denn oben war es „Grau in Grau“ und die Wolken bedeckten zum grossen Teil die Berge. Als wir den Ort „Three Valley“ erreichten, hielten wir spontan an einer „Ghost Town“ an. Einst dank einer Sägerei prosperiender Ort, aber nach dem Abbrand genau dieser Sägerei schnell von allen verlassen. Mit den vielen mit viel Liebe erhaltenen Gebäuden und den unzähligen Artefakten aus vergangener Zeit durften wir hier eine eindrückliche Zeitreise begehen.

Wir fühlten uns kurz um 100 und mehr Jahre zurück versetzt, in Zeiten die man nur aus alten Filmen kennt. Ein schönes Gefühl.

Die Fahrt ging im Regen weiter. Der Verkehr war für die Verhältnisse die wir bis vor kurzem gekannt hatten sehr dicht, aber zum Glück nur auf der Gegenfahrbahn.

Morgen gehen die Kinder wieder in die Schule und viele fuhren auf dem Weg nachhause in Richtung Osten.

Wir entschieden uns in der Gegend von Vernon einen Platz für diese Nacht zu suchen, und fanden ihn in einem kleinen Provinzpark am Okanagan Lake. Der Wohnwagen steht keine 8 Meter vom See entfernt und die Sonne strahlte wunderschön über diesem herrlichen Flecken Erde.

Wir bewunderten unser Glück und stossen mit einem Aperò auf den wunderschönen Abend hier an.